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Elberadtour Sep. Teil 1 in 2004

Die Elbetour
Von der Mündung zur Quelle, mit dem Rad entlang der Elbe
1.Teil vom 25.Sept.-27.Sept.2004

Wir, das sind Barbara, Gundula, Helga, Renate und Ruth starteten zum 1.Teil der jährlich geplanten Elbe-Radwanderung. Jede von uns hat sich am Bericht beteiligt.

Ruth und Barbara schildern den 1.Tag. Gundula hat sich den 2.Tag vorgenommen und Helga schreibt über den 3.Tag.
Samstag,den 25.09.04

Mit Renate treffe ich mich am Barmbeker Bahnhof. Sollten die Fahrstühle ausfallen, können wir uns gegenseitig helfen. Am Hauptbahnhof sind alle rechtzeitig erschienen. Da keine Haupt-Reisezeit mehr war, hatten wir keine Probleme mit unseren Fahrrädern und dem Gepäck.Der Zug verließ den Bahnhof; Tischdecke raus:es ist ein zweites Frühstück angesagt.Renate hatte, wie immer, alles besorgt.Ein Kräuterschnaps fürs Wohlbefinden durfte natürlich nicht fehlen.

Es wurde eine fröhliche Fahrt. In Cuxhaven angekommen, Fahrräder beladen und auf ging’s. Der erste Regenschauer, wir stellten uns unter, aber es ging schnell vorbei. An einer Telefonzelle wurde angehalten, um Jutta ein Geburtstagsständchen zu bringen. Weiter ging’s zur Kugelbake (Mündung der Elbe in die Nordsee). Cuxhaven, die Stadt, die Renate als Startpunkt und Einstieg in den Elbe-Radweg gewählt hatte.

Wie Ruth schon beschrieben hat, waren wir guter Dinge. Wir ließen es langsam angehen, da für den ersten Tag eine Strecke von cá 35 km geplant war, außerdem warteten wir noch auf Sonnenschein. Renate hatte ja ein Abkommen mit dem Wettergott vereinbart: Wind von hinten, herrliche Wolkenbildung und Sonnenschein all inclusive sozusagen. Die Strecke begann hinter dem Bahnhof, vorbei an fischverarbeitenden Industriehallen, dieses war unseren Nasen nicht angenehm und beschleunigte das Tempo. Als die ersten Sonnenstrahlen sich am Himmel verfestigten, musste das natürlich mit einer Pause gewürdigt werden. Ein Lob auf Renate und ihre Beziehungen, denn von Stund an hatten wir fast nur noch Sonnenschein wenn wir ihn brauchten. So radelten wir fröhlich entlang dem Deich über Otterndorf (mit Kaffeepause) zum ersten Ziel.

Im Ort Neuhaus liegt der Gasthof Achtern Diek, hier war für uns eine Übernachtung reserviert. Wir wurden freundlich empfangen und die Räder konnten auch sicher abgestellt werden. Nach kurzer Erfrischung starteten wir zu einer Ortsbesichtigung. Die historisch bebaute Deichstraße und die barocke Kirche erregten unser Interesse. Transparente zeigten an, dass Neuhaus auf eine 600jährige Geschichte zurückblicken kann und aus diesem Anlass in Feststimmung war. So wurde am Abend ein Chorkonzert, mit Gast-Chören aus der Umgebung, veranstaltet. Welch eine schöne, nicht geplante Überraschung

Also in Windeseile zurück zum Gasthof und zu abend gegessen. Hier wurde uns das Konzert in der Kirche sehr empfohlen, wegen der guten Akustik. Man hatte uns nicht zuviel versprochen. Die Vielseitigkeit der gemischten Chöre war schon beeindruckend. Vom Potpourri mit Flöte und Gesang bis zur Legende von Babylon war alles dabei. Für mich war ein gesummtes Wiegenlied des Hemmoorer Liederkränzchens (nur fünf Damen) der schöne Abschluss eines ausgefüllten Tages.
Sonntag, den 26.09.04

Um 8.00 Uhr waren wir zum Frühstück verabredet. Ein Duft zog durchs Haus und siehe da, auf dem Frühstückstisch stand unter anderem frisch gebratenes Rührei mit Bacon. Wir haben alles genossen, so viel wir konnten. Um 9.00 Uhr saß der Hintern wieder auf dem Sattel. Im nächsten Ort, in Balje, besuchten wir das Natureum, ein riesiger Lehrpfad. Ab April diesen Jahres gibt es auf dem Gelände ein Walmuseum. Der 1997 vor Cuxhaven gestrandete Wal ist dort präpariert, sowie Filme und eine Bilderausstellung zu sehen. Jetzt musste es etwas zügiger vorangehen. Aber Pausen müssen auch eingehalten werden, in Freiburg fanden wir ein schönes Plätzchen am Hafen. Hier wurden die übrig gebliebenen Käseecken und Wurstzipfel vom Vortag verspeist.

Weiter ging’s am Deich entlang mit einigen Hürden. Auf der Strecke Freiburg bis Sperrwerk Wischhafen hatten wir mindestens 10 Tiergatter zu öffnen, die uns immer zum Absteigen zwangen. Mit Rückenwind über Krautsand- einen Abstecher nach Drochtersen- Richtung Stade. Bis zum nächsten Etappenziel hatten wir eine abwechslungsreiche Tour vor uns.Entlang dem Elbdeich mit seinen vielen kleinen Dörfern und historischen Häusern, Kleinbauern, die ihr Obst zum Verkauf anboten (eine große Schale mit Pflaumen haben wir uns auch gegönnt,war eine schöne Pause in der Sonne).

Auf dem Deich mit Meeresblick und vereinzelt schon Obstbaumkulturen. Unser Quartier hieß Op de Deel. Ziemlich erledigt sind wir um 18.30 Uhr angekommen. Die Fahrräder in den Schuppen, Taschen aufs Zimmer,3 Spritzer Wasser ins Gesicht und ab zum Essen. In unserem Hotel war ganz plötzlich die Köchin erkrankt, so haben wir noch eine kleine Stadtführung unternehmen müssen, 10 Minuten Entfernung, in der Tennishalle gibt es eine Gaststätte, in der wir gut gegessen, getrunken und geratscht haben.
Montag, den 27.09.04

Montag früh nach einer ruhigen Nacht erwartete uns ein reich gedeckter Frühstückstisch. Frisch und gestärkt starteten wir von Wiepenkaten Richtung Stader Altstadt. Tau lag noch auf den Wiesen, die Luft feucht vom nächtlichen Regenschauer. Es war herrlich am Bach entlang zu radeln bis an den Stadtrand von Stade. Die Altstadt haben wir verlassen, da öffnet der Himmel seine Schleusen. Gut geschützt haben wir diesen Schauer überstanden und radelten weiter zur Elbe. Auf dem Elbe-Radwanderweg- der auf den Obstmarschenweg stößt begrüßten uns wieder Schaf und Rindvieh. Tore wollen geöffnet und große Pfützen durchfahren werden. Es wird mal binnendieks mal butendieks geradelt. Die Zeit für einen Blick auf Lühesand bei Sonnenschein haben wir uns genommen und erfreuten uns an den großen Pötten, die auf der Elbe schwimmen. Am Lühesperrwerk wurde eine Rast eingelegt,in der Hoffnung auf ein Fischbrötchen. Doch leider: täglich außer montags! Schade, macht aber nichts. Gut gelaunt gings weiter. Die vielen hübschen alten Höfe und schmucken Gärten und die zum Teil mit eigenwilligen Aufbauten (zwecks Blick über den Deich) versehenen Häuser, entlockten uns immer wieder ein guck doch mal. Vom Deich aus schauten wir rüber nach Hanöfersand und wandten uns dann ab zum schmucken Ort Jork.

Einen Apfelhof wollten wir uns ansehen. Der Herzapfelhof (bekannt durch sein Herz auf dem Apfel) lockte uns. Unsere Trinkflaschen wurden mit Apfelsaft gefüllt und die eine und andere süße Sache gekauft. Auf dem Obstmarschenweg ging’s weiter an der Este bis Cranz. Natürlich nicht ohne eine Kaffeepause einzulegen. Die Sonnenterasse am Esteanleger ist schon geschlossen, somit wurde der Pflaumenkuchen eben im Lokal gegessen.

Der Blick aufs Mühlenberger Loch (heute Mühlenberger Sand), dem Airbusgelände und dem Dicken Jumbo über uns, radelten wir weiter durch Finkenwerder zum Fähranleger,um mit der 17 Uhr Fähre zu den Landungsbrücken zu schippern. In diesen 3 Tagen wurden so cá 155 km geradelt. An den Landungsbrücken trennten wir uns. Renate und Ruth fuhren gemeinsam weiter. Barbara, Gundula und Helga haben fast die gleiche Richtung und radelten durch die Innenstadt und an der Alster bis nach Hause. So gegen 19.oo Uhr sind alle gut zuhause angekommen. Ungefähr 165 km sind es nun doch noch geworden.

Im nächsten Jahr, am Sonnabend den 03.09.05 starten wir zur zweiten Tour.

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