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2003 Segeln mit der Greif

Segeltörn mit der Schonerbrigg „Greif“










Donnerstag, den 18.09.03

Treffpunkt ist am Hauptbahnhof, Reisezentrum, 12 Uhr. Um 12.19 Uhr setzt sich unser Zug nach Rostock in Bewegung! Wir sind alle gespannt, was uns an den nächsten Tagen auf dem Großsegler Greif erwartet. Nach Umsteigen in Rostock und Stralsund erreichen wir Greifswald und bekommen auch gleich einen Bus, der uns nach Eldena, einem Stadtteil von Greifswald und Liegeplatz der Greif, bringt.
Und dort liegt sie, die „Greif“ im Glanz der Abendsonne! Es ist schon ein tolles Gefühl so ein altes Segelschiff aus der unmittelbaren Nähe betrachten zu können und zu wissen, morgen fahren wir damit hinaus aufs Meer. Wir schnappen uns unsere See- bzw. Rucksäcke und Taschen und wollen uns gleich eine Koje ergattern. Der Bootsmann bestimmt, dass sich alle erst mal ohne Gepäck einen Schlafplatz suchen, denn es sind auch Hängematten zu belegen. Da kommt die erste Ernüchterung, denn so eng hatte es sich manch einer nicht vorgestellt. Nach anfänglichem Hin und Her und dem Aufhängen zweier zusätzlicher Hängematten hatte dann endlich jeder seinen Platz gefunden und nun können wir uns an einer leckeren Gulaschsuppe gütlich tun. Danach ist Zeit, sich das Fischerdorf Wiek ein wenig näher anzusehen, ein Gläschen zu trinken, sich kennen zu lernen und zu klönen. Inzwischen haben sich einige entschlossen, in der sternenklaren Nacht an Deck zu schlafen.

Freitag, den 19.09.03

Um 7 Uhr ist Wecken, eine Stunde später gibt es Frühstück, mit allem was das Herz begehrt! Danach weist uns der 1.Offizier in die „Schiffsordnung„ ein und teilt uns gleichzeitig in eine Steuerbord- und eine Backbordgruppe ein, da die Messe, in der das Essen eingenommen wird, keinen Platz für 30 Personen bietet. Diese Regelung gilt nun für alle Tage und für alle Kommandos. Es wird ein Plan erstellt, auf dem wir ablesen können wer wann zu welchem Dienst eingeteilt wurde ( B= Backschaft, A= Ausguck und R= Rudergang). Das klappt wie am Schnürchen!

Und nun geht es los! Die ersten Männer gehen in die Rahen, um die Rahsegel zu setzen. Es ist sehr aufregend, denn von Deck aus sieht die Höhe recht gefährlich aus, aber die Mannschaft versichert uns, dass bisher alle über die Wanten wieder an Deck gekommen sind. Beim „Segel setzen“ sind auch alle mit ihren vorher angelegten „Lifebelts“ in den Rahen an ein Sicherungsseil „angeklinkt“. Nun nehmen wir Kurs auf Rügen. Der Wind briest auf und das Großsegel wird gesetzt! Ein großartiges Gefühl, nur mit Windkraft 6 - 7 Knoten zu segeln. Zum Mittag gibt es Makkaroni Bolognaise.

Es kommt mehr Wind auf, wir werden zu schnell! So muss das Großsegel wieder eingeholt werden. Viele von uns müssen mit anpacken. Die Anleitung der Besatzung und die Kommandos des Bootsmannes werden mit viel Spaß ausgeführt. Anpacken heißt aber auch 1 1/2 Sack Kartoffeln für den nächsten Tag zu schälen!!! Gegen Abend erreichen wir Saßnitz auf Rügen.
















Samstag, den 20.09.03

Um 9 Uhr legen wir ab und nehmen wieder Kurs auf die offene Ostsee. Bei dem herrlichen Wetter haben letzte Nacht noch ein paar mehr Leute an Deck geschlafen. Als wir das Reviergewässer passiert haben, dürfen auch unsere Rudergänger wieder ans Werk. Es wurden wieder die Rahsegel gesetzt und wieder hatten wir ein herrliches Gefühl: Wind, Sonne und das Meer.

Mittags gibt es Schweinebraten mit Rotkohl, wie bei Muttern!

Gegen 16 Uhr laufen wir in den idyllischen Hafen von Lauterbach auf Rügen ein. Die Zeit bis 18 Uhr haben wir zur freien Verfügung und sehen uns den Hafen, die Freizeitanlage und den Bahnhof mit dem gerade einlaufenden „Rasenden Roland“ an.

Zum Abendessen räuchert uns der Kapitän Würstchen und dazu gibt es Kartoffelsalat. Hmmm, das schmeckt! Faßbier, Cola, Selters, Wein und “Flachmänner“ in verschiedener Ausführung, alles was das Herz, bzw. die trockene Kehle begehrt, gibt es zu trinken und so sitzen wir gemütlich zusammen, singen, lachen und erzählen bis in die wieder mal sternenklare Nacht hinein.











Sonntag, den 21.09.03

6.30 Uhr ist Wecken! Um 7 Uhr laufen wir in Richtung Heimathafen der „Greif“ aus. Frühstück gibt es unterwegs. So langsam machen wir uns bereit, die Greif zu verlassen. Betten werden abgezogen, Rucksäcke und Taschen wieder gepackt, denn gegen 10.30 Uhr werden wir in Wiek einlaufen. Zum Abschied lobt uns der Kapitän als „Tolle Gruppe“ und wir bekommen noch eine sehr schmackhafte Gemüsesuppe zu essen. Dann heißt es wirklich Abschied nehmen von der „Greif“, nach einem wunderbaren Erlebnis, welches Renate und Bernd, mit viel Zeit und Mühe für uns ausgearbeitet und organisiert haben. Vielen Dank Ihr beiden!

Bärbel
Alle Bilder könnt Ihr hier sehen.

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